Der Krokus Wundertopf

   

Der Krokus Wundertopf

 

   

 

 

 

 

 

 

 

In Holland hat man ein hübsches Gefäß entwickelt, das schon im Winter den Frühling ins Zimmer zaubert: den Krokus-Wundertopf.

Dieser Spezialtopf wird mit guter Erde gefüllt. Sie soll schwach feucht sein und darf nie ganz austrocknen. Für die Bepflanzung kauft man im Herbst die größten Krokusknollen, die man bekommen kann. Am besten eignen sich Spitzengrößen in guten Namenssorten, da mischungen niemals so befriedigen. Diese Knollen praktiziert man nun in die Löcher der Topfwand. Die Triebspitzen sollen noch eben herausschauen. Auf der Oberfläche des Topfes werden die Knollen so dicht wie möglich ausgelegt und einen Zentimeter hoch mit Erde bedeckt.

Das bepflanzte Gefäß muß nun für einige Zeit kühl gestellt werden, damit sich ausreichend Wurzeln bilden können. Dies geschieht bei 5 bis 10 Grad Wärme und mäßig feuchter Erde. Es darf keinesfalls wärmer sein, sonst bekommt man nur Blätter und keine Blüten. Es ist gut, wenn man den Topf ins Dunkle stellt, doch das ist nicht unbedingt erforderlich.

Der Krokus Wundertopf

Sind die Knospen etwa sechs Zentimeter lang und beginnen sie Farbe zuzeigen, dann wird der Topf ins warme Zimmer gestellt, nach Möglichkeit ans Fenster bei 15 bis 18 Grad.

Das richtige Gießen ist nun etwas problematisch. Sicherheitshalber taucht man das ganze Gefäß ab und zu für eine halbe Stunde in lauwarmes Wasser und läßt danach das überflüssige Wasser wieder gut ablaufen. Besonders in der Nähe der Zentralheizung ist diese Methode ratsam.

Nach dem Abblühen der Krokusse kann man den Topf noch mit Maiblumen-Eiskeimen oder mit Glücksklee-Knöllchen bepflanzen. Auch für die verschiedenartigen Fettblattgewächse wie Aeonium, Sedum, Crassula, Echeveria, Sempervivum und andere wäre das originelle Gefäß ein günstiger Platz. Es kann damit den ganzen Sommer über im Blumenfenster stehen, bis es wieder an der Zeit ist, Frühlingsblumen einzupflanzen.