Pflanzenkunde

 

Kapuzinerkresse

 

 

 

 

 

 

Kapuzinerkresse

Tropaeolum majus, bei uns unter dem Namen >Kapuzinerkresse< bekannt, gehört zu den bevorzugten Gartenpflanzen für Beete, Blumenschalen und Balkonkästen. Leicht und sicher keimen die Samen, und schon nach kurzer Zeit windet sich der Trieb an dem leichten Gerüst empor, Die Ranken können bis zu drei

Meter lang werden. Bald erscheinen auch die helmförmigen Blütenkronen. Sie sehen wie eine kleine Trophäe aus und haben dem hübschen Klettergewächs seinen lateinischen Namen gegeben.

An sonnigen bis halbschattigen Plätzen kann man die Kapuzinerkresse zu einem üppigen Spalier heranziehen, kahle Zäune damit beranken und manchen Winkel verschönen, für den man nicht all zuviel Pflege aufwenden will. Tropaeolum majus gedeiht ohne große Mühe und an fast allen Stellen.

Die Heimat der Kapuzinerkresse ist Peru; seit 1576 ist sie in Europa bekannt. Es gibt kletternde, gefüllt blühende und duftende Sorten. Für kleine Einfassungen eignet sich die niedrige Kapuzinerkresse am besten.

Im April legt man die Samen einzeln in etwa 7 cm weite Töpfe (1 g Samen enthält 5 bis 20 Korn), verpflanzt bei Bedarf noch einmal in größere Gefäße und setzt die Pflänzchen Mitte Mai an Ort und Stelle. Man kann es auch noch einfacher machen: Man sät Mitte Mai sofort an den endgültigen Platz und verdünnt nach dem Aufgehen. Verpflanzbar sind die Kressen ohne Topfballen allerdings nicht.

Jeder gute Gartenboden ist geeignet. Düngung ist nicht unbedingt erforderlich, jedenfalls kein Stickstoff, besser ist Phosphordünger. Wenn die Blütenentfaltung nachlässt, kann man mit Geflügeldünger leicht nachhelfen.