Pflanzenkunde

 

Hibiscus abelmoschus

 

 

 

 

 

Der Eibisch

Der Chinesische Rosen-Eibisch (Hibiscus rosa-sinensis) stammt aus Asien. indien und China sind seine engere Heimat. Von dort aus hat er einen Siegeszug um die Erde angetreten. Überall, wo ihm die klimatischen Verhältnisse zusagen, ist er weit verbreitet. Es gibt unzählige Sorten - rot, rosa, orange und gelb, mit einfachen und mit gefüllten Blütenformen. Die >Blume der schönen Frauen<, wie der Rosen-Eibisch auch genannt wird, ist die Nationalblume Hawaiis.

Die einfachen roten Blüten sind am meisten begehrt. Zwei Tage lang verströmen sie ihre blutrote Glut aus einem weit geöffneten Kelch von fünf leuchtenden Blumenblättern, aus deren Mitte ein schlanker, architektonisch phantasievoll geformter Stempel hervorragt, gekrönt von goldenen Staubbeuteln.

Der Eibisch gehört zur Familie der Malvengewächse. Er gedeiht auch in unserem Klima, wenn wir ihn durch regelmäßiges, fachgerechtes Stutzen gedrungen und blühwillig erhalten.

Im Frühjahr wird die Pflanze in eine Mischung aus Komposterde, etwas Lehm, Torfmull und Sand umgepflanzt und an einem hellen Platz aufgestellt. Lebenswichtig für den Rosen-Eibisch sind eine gewisse Luftfeuchtigkeit, nasser Fußboden im Wintergarten, Verdunstungsschalen auf den Heizkörpern.

Das Geheimnis der Entwicklung und des Blühens: reichliche Bewässerung während der Sommermonate und regelmäßiges Düngen. Bei der geringsten Vernachlässigung wirft er sofort seinen Blütenflor ab. im Winter bevorzugt er einen kühleren Standort. Jetzt wird auch weniger gegossen.

Vor dem Umtopfen im Frühjahr müssen die Triebe zurückgeschnitten werden. Der neue Durchtrieb bringt dann bei reichlicher Ernährung viele schöne Blüten.

Das Versenken des Topfes an bevorzugter Stelle im garten, etwa vor der Mauer mit Pfirsich- und Weinspalier, ist nur in wärmeren Gebieten empfehlenswert. Trotzdem ist eine liebevolle Wartung nötig.

Die Aufzucht aus krautigen Stecklingen ist für den Liebhaber recht schwierig. Sie gelingt selten.

Der rosen-Eibisch entstammt der Gattung der >Vogelblumen<, die in ihrer Heimat von nektarsuchenden Vögeln bestäubt werden. Die Blüten duften nicht, sind jedoch besonders auffällig gefärbt.