Pflanzenkunde

 

Stephanotis

 

 

 

 

 

 

Stephanotis

Die Insel Madagaskar ist die Heimat der köstlichen Stephanotis floribunda >Kranzschlinge< heißt das kletternde Seidenpflanzengewächs, dessen schneeweiße Blüten einen betörenden Duft verströmen, im Volksmund.

Schon durch ihre ledrigen, tiefgrünen ovalen Blätter, die den Schlingstrauch Sommer und Winter zieren, wirkt die Pflanze außerordentlich dekorativ. Die in der warmen Jahreszeit erscheinenden wachsartigen Blütenbündel erinnern in ihrem Duft an Tuberosen und andere weiße, wächserne Blüten von ähnlicher Duftschwere.

Dieses schöne Gewächs braucht, um uns mit Blüten erfreuen zu können, einen Platz, der auch noch nachts eine Wärme von 15 Grad hält, einen Platz, der halbschattig ist und wo es an einem Rankgerüst emporklettern kann. Allerdings muß die Möglichkeit bestehen, jederzeit Frischluft zuzuführen.

Für ein gutes, schädlingsfreies Gedeihen mischen wir eine nahrhafte Erde aus Komposterde, Lehm und sand, wobei gleich einiger Vorratsdünger mit eingearbeitet wird, z.b. Hornspäne, Knochenmehl usw. Das Verpflanzen ist nur alle zwei bis drei Jahre erforderlich. Die beste Zeit: das Frühjahr. Den neuen, vorher gut gewässerten topf nicht zu groß wählen!

Nach dem Einwurzeln wird zur Sommerzeit wöchentlich einmal eine schwache Düngerlösung gegeben. Sie kommt dem Aufbau der Stephanotis besonders zustatten.

In den Wintermonaten wird das Gießen und Düngen weitgehend eingeschränkt. Man muß sorgfältig auf Schädlinge achten. Woll- und Schildläuse stellen sich leicht ein. Sie werden durch vorsichtiges Abbürsten und Abwaschen entfernt; eventuell unter Zuhilfenahme eines in den Samenhandlungen und Drogerien erhältlichen Insektizids, das für Menschen und Säugetiere unschädlich ist.