Pflanzenkunde

 

Kalanchoe

 

 

 

 

 

 

Kalanchoe

Dieses Dickblattgewächs ist dank der immer weiter fortgeschrittenen Durchzüchtung und mit Hilfe einiger Kunstgriffe der Gärtner immer gedrungener, blühwilliger und farbenprächtiger geworden. So hat sich das >Flammende Kätchen<, wie die Pflanze im Volksmund genannt wird, zu einer sehr beliebten Schalen- und Topfpflanze der Winterzeit entwickelt. Vor allem wohl auch, weil die leuchtendroten Blüten sehr haltbar sind.

Die Kalanchoe bloßfeldiana wurden erst 1930 von Bloßfeld aus Madagaskar in Europa eingeführt. Bis heute sind durch Einkreuzungen viele neue Typen und Sorten entstanden. Sie unterscheiden sich durch Wuchshöhe, durch den mehr oder weniger geschlossenen Blütenstand und durch die Leuchtkraft der Blütenfarbe.

Die Pflanze verlangt in der Pflege das berühmte Fingerspitzengefühl, das heißt: jederzeit gerade die richtige Wassermenge. Nicht zuviel, damit die Wurzeln keinen Schaden nehmen können - und nicht zuwenig, damit die Blätter nicht schrumpfen.

Haben sich die Flammenden Kätchen einmal auf die neuen Zimmerklima - Verhältnisse eingestellt, dann werden sie unentwegt Blütenstiele treiben und uns mit immerwährendem Blühen erfreuen. Der Topf muß an einem hellen Fenster stehen, in Sonne und frischer Luft, wie alle diese Crassulaceen. Im Winter wird noch vorsichtiger gegossen; das Thermometer darf nicht über 15 Grad klettern.

Die Kalanchoe werden aus Samen oder Kopfstecklingen herangezogen, eine Mühe die man am besten dem Gärtner überläßt.

Später wünscht das Gewächs eine kräftige lockere Erde und kleine Töpfe . Der Pflanzenliebhaber sollte sich die Mühe des Umtopfens sparen, weil die Kalanchoe doch nur eine beschränkte Zeit (einige Monate) haltbar sind und trotz noch so bemühter Pflegeversuche später unansehnlich werden.