Pflanzenkunde

 

Acacia

 

 

 

 

 

Acacia

Dieser hübsche Hülsenfrüchtler ist eine echte Akazie; mimosenähnlich, doch keine richtige Mimose. Wohl werden die in Italien geernteten Blütenzweige der Akazien überall als >Mimosen< verkauft; diese Bezeichnung hält jedoch streng botanisch nicht stand. Denn >Mimosa pudica< ist ein ganz empfindliches Geschöpf aus tropischen Zonen. Es liebt die Wärme. Mit den geschnittenen Akazien->Mimosen<-Zweigen dagegen hat man viel Kummer, wenn man sie in ein warmes Zimmer bringt. Sie fallen sofort verwelkt in sich zusammen. Sie bleiben nur duftig und aufgeplustert, wenn man sie an einen kalten Platz oder ins Doppelfenster stellt.

In Australien bilden die Akazien hohe Wälder. Sie wollen deshalb auch bei uns als Topf- oder Kübelpflanze sehr hell und vor allem nicht zu warm stehen. Das gilt ganz besonders für den Winter. 5 bis 10 Grad sind dann richtig.

Die Akazien verbrauchen im Sommer außerordentlich viel Wasser, doch im Winter muß man ihnen eine gewisse Trockenzeit gönnen. Dabei ist aufzupassen, daß die Pflanze nicht welkt.

Das Umpflanzen soll sehr gewissenhaft vorgenommen werden, damit die neue Erde gleichmäßig um den alten Wurzelballen herum verteilt wird. Man verwendet eine Erdmischung aus abgelagerter Waldlauberde oder Nadelstreu, die man Lehm und Flußsand zufügt. Die Töpfe niemals zu groß nehmen! Die Abzugsscherben nicht vergessen! Termin für das umtopfen: zeitig im Frühjahr.

Es bekommt der acacia gut, wenn sie im Sommer mit dem Topf in ein Beet eingesenkt wird, wo sie nicht zu schnell austrocknen kann. Etwas Nachdüngung trägt zum flotten Gedeihen des hübschen Bäumchens bei. Zur Winterzeit machen die selbstgezüchteten >Mimosen< im Blumenfenster besonders viel Freude.