Pflanzenkunde

 

Ficus cyathistipula

 

 

 

 

Ficus cyathistipula

Es gibt heute viele Ficus-Arten (Feigenbäume), die unsere Blumenfenster und unsere Räume schmücken. Sie alle sind >Grünpflanzen<; sie wirken durch ihr dichtes Blattwerk, nicht durch den Reichtum oder die Schönheit ihrer Blüten.

Eine Ausnahme ist de >Ficus cyathistipula<, eine Art, die schon als kleine Pflanze willig blüht. Die Blüten sind recht unscheinbar, aber sie haben den Vorzug, reichlich Früchte reichlich Früchte anzusetzen. In ihrer kugeligen Form, verziert mit unregelmäßig angeordneten, weißgrünen Tupfen, geben diese Früchte dem Gewächs auch im Topf ein lustiges Aussehen.

Der feigenbaum >Ficus cyathistipula< stammt aus dem tropischen Afrika. Er hat lange, ledrige, dunkelgrüne Blätter, die in einer schwungvollen Spitze auflaufen. Die breitbuschige Stellung der Zweige gibt ihm das eigenwillige Gepräge.

Ficus cyathistipula wird in den Gärtnereien aus Samen oder aus Stecklingen gezogen. Im Zimmer bevorzugt die Pflanze einen hellen, nicht vollsonnigen Standort. Durchschnittstemperatur im Winter: 12 bis 15 Grad Wärme. Bei Zugluft und Temperaturschwankungen geht auch der widerstandsfähigste Feigenbaum ein. Um den Blättern ihre Atmungs- und Stoffaufbau-Funktionenen zu erleichtern, besprüht man sie ab und zu mit lauwarmen Wasser.

Gegossen wird im Sommer ziemlich regelmäßig, im Winter immer nur dann, wenn sich die Erde trocken anfühlt. Beim Umtopfen im Frühjahr verwendet man humus-lehmige Erde. Sie soll immer gut durchlässig sein und einige Vorratsnährstoffe (Hornspäne und Knochenmehl) enthalten. Den handelsüblichen Volldünger oder aufgelösten organischen Dünger kann man von April bis August verwenden.

In der trockenen Zimmerluft werden Grünpflanzen leicht von Ungeziefer befallen, hauptsächlich von >Roter Spinne< und von der >Weißen Fliege<. Die Bekämpfung ist auch mit den besten Schädlingsbekämpfungs-Präparaten schwierig. Man kann nur versuchen, vorzubeugen: die Luft so feucht wie möglich halten und die Blätter mehrmals am Tage mit lauwarmen Wasser besprühen. Da die Schädlinge fast ausschließlich auf den Blattunterseiten sitzen, muß man eine besonders darauf abgestellte Sprühtechnik anwenden.

Die wächsernen Schutzhüllen der Schildläuse wäscht man mit einem Schwamm und warmen Wasser einzeln ab. Hartnäckige Panzer kann man mit Alkohol (Spiritus) aufweichen. Ei-Ablagen und die noch weichhäutigen Jungtiere bespritzt man mit >Sommeröl<, damit sie sich nicht weiterentwickeln. Allerdings darf man sie Blätter nicht zu oft mit öligen Mitteln behandeln, da ihre Spaltöffnungen frei bleiben müssen.