Pflanzenkunde

 

Ampelbegonie

 

 

 

 

 

Die Ampelbegonie

Auf der Suche nach neuen reizvollen Pflanzen für die Ampel am Fenster oder in der Veranda läßt sich noch manches schöne Gewächs entdecken, das die Gärtner in den letzten Jahren wieder in größerer Anzahl gezogen haben. So wird die jetzt häufiger auftauchende Ampelbegonie (Begonia glaucophylla) jedes Liebhaberherz erfreuen. Schon das wohlgeformte, leicht glänzende Blattwerk schmückt den Raum. Noch anmutiger wirkt die Pflanze natürlich, wenn sie ihre rosafarbenen Blütentrauben voll entfaltet hat.

Die im tropischen Brasilien heimische Ampelbegonie stellt in der Pflege zwar etwas höhere Ansprüche als de Durchschnitt der bewährten Zimmerpflanzen, das heißt, sie braucht im Sommer wie im Winter eine Temperatur von über 15 Grad und verlangt feuchte Luft. Der Platz soll halbschattig sein, volles Sonnenlicht wird von allen Schiefblattgewächsen nicht ohne Schaden hingenommen.

Während der Sommermonate muß für gzte Bewässerung und ausreichende Ernährung der Ampelbegonie gesorgt werden. Der Wurzelballen soll ständig gleichbleibend schwach feucht sein. Im Winterhalbjahr darf nur ganz behutsam gegossen werden, besonders wenn die Temperatur niedrig ist.

Zum Umpflanzen der jüngeren Begonien im Frühjahr ist eine Erdmischung aus Lauberde und alter Misterde am vorteilhaftesten, der Torfmull oder Huminal und etwas Sand beigemengt sind. Ältere Exemplare läßt man länger in ihren Gefäßen und düngt sie im Sommer um so mehr. Aus Stecklingen neue Pflanzen im Hause zu ziehen, ist meist erfolglos, weil die erforderliche Wärme nur in der Gärtnerei erzielt werden kann.

Für alle Blattbegonien empfiehlt es sich, am Topf eine Lichtmarke anzubringen, damit sie immer mit derselben Seite zum Licht stehen. Begonien lieben das Gleichmaß - sie wollen ihre Ruhe haben.