Übersicht

 

Die Columnea - Ampel

Wer ein großes Zimmerfenster hat, sollte sich dafür die prächtig zinnoberrot blühende Columnea anschaffen oder schenken lassen.

Die Art Columnea (die kurzhaarige) stammt aus dem pflanzenreichen mittelamerikanischen Lande Kostarika. Dort wächst sie an schattigen Orten auf Baumstämmen und Felsen. Sie gehört also auch bei uns in das tropisch warme Gewächshaus, in das geschlossene Blumenfenster oder an einen Fensterplatz.

Bewurzelte Triebspitzen (aus dem warmen Vermehrungsbeet) werden im Frühjahr rings um den Rand einer Schale gepflanzt. Die Erdmischung muß ganz locker und durchlässig, aber nahrhaft sein: etwas Kompost- und Dungerde, Sumpfmoos, Lauberde, Torfmull, Sand. Hornspäne dienen als Vorratsdünger. Nach einiger Zeit setzt auch das flüssige Nachdüngen ein. Die Temperatur sollte über 20 Grad liegen, die Luft recht feucht sein. Bald beginnt das üppige Blühen in leuchtendem Scharlachrot. Es hält bis in den Herbst hinein an. Die Ampeln können nun auch an luftigere Plätze gewöhnt werden.

Sollten bei älteren Exemplaren die Triebe ihre Blätter verlieren, dann schneidet man sie zurück. Nach kurzer Zeit treiben sie wieder.

Vorsicht beim Gießen!! Die direkte Sonneneinstrahlung auf nasse Blätter verursacht häßliche graue Flecken. Im Winter bleibt die Columnea an einem schattigen Platz bei etwa 15 Grad. Es wird kaum gegossen. Werden die Tage wieder länger, dann kürzt man die Triebe, damit sie wieder kräftig ausschlagen. Besser ist es allerdings, sie völlig neu zu vermehren, damit man gleichmäßig besetzte Ampeln bekommt.

Andere Columnea-Arten haben eine dunklere Belaubung. Dadurch entsteht ein noch wirkungsvoller Farbkontrast zu der betörenden Leuchtkraft der Blüten. Die anmutigen Triebe werden über ein Meter lang - wie beblätterte Perlenschnüre hängen sie herab. Sie sind weich behaart und etwas anspruchsvoller als die helleren Arten in bezug auf gleichmäßige Wärme und feuchte Luft.