Pflanzenkunde

 

Zierspargel

 

 

 

 

 

Der Zierspargel

Eine dankbare >Grünpflanze< für das Zimmer ist der aus Westafrika stammende Zierspargel (Asparagus spengeri). Er verlangt einen recht hellen Standort, verträgt aber keine direkte Sonnenbestrahlung. Seine langen Ranken (sie werden bis zu 2 Meter lang) wollen frei herabhängen. Deshalb stellt man denTopf am besten an die Ecke des Blumentisches oder in eine Ampel.

Der Asparagus bezaubert uns durch das zarte Grün der Scheinblätter, die nichts anderes als umgebildete kleine Zweige sind. Die eigentlichen Blätter sind zu Dornen geworden. Das spürt man beim losen Überstreichen der Ranken.

Die Blüten sind so unscheinbar, daß sie kaum ins Auge fallen. eines Tages entdeckt man plötzlich grüne, später rote Samenbeeren im Gezweig. Aus ihnen lassen sich mit etwas Geduld und einiger Mühe junge Pflanzen ziehen.

Einfacher ist es, die stärkeren Pflanzen beim Umtopfen im Frühjahr zu teilen. Sie werden in eine sehr nahrhafte Dungerde mit Lehmzusatz und Sandbeigabe gepflanzt. Die Gefäße dürfen nicht zu groß sein. Hornspäne sind für die Entfaltung neuer Ranken besonders wichtig. Im Sommer wird viel gegossen. Der Zierspargel gehört zu den Gewächsen, die ständig Wasser im Untersetzer brauchen und sogar in luftundurchlässigen glasierten Gefäßen gedeihen.

Der Zierspargel soll im sommer auf dem Balkon oder im garten stehen und regelmäßig gedüngt werden. Läßt der Durchtrieb trotzdem nach, so werden die Ranken einmal radikal zurückgeschnitten. In dieser Zeit darf nicht umgepflanzt werden, sonst treibt er lange Zeit nicht mehr.

Im Winter ist Ruhezeit. Es wird weniger gegossen. Die Temperatur soll etwa 10 Grad sein, der Standort aber hell bleiben.

Der verwandte Asparagus plumosus mit zarten sattgrünen und fein nadelförmigen Scheinblättern (er stammtaus Südafrika) ist anspruchsvoller. Er wächst nur bei reichlichem Humusgehalt der Erde, verlangt mehr Wärme, feuchtere Luft und ist noch enpfindlicher gegen direkte Sonnenbestrahlung.