Pflanzenkunde

 

Pellaea

 

 

 

 

 

Die Pellaea

Auf der Suche nach dauerhaftem Grün, das den Kampf mit den klimatischen Unbilden der Zentralheizungs-Atmosphäre unserer modernen Wohnungen erfolgreich aufnehmen kann, entdecken wir immer neue Helden für diesen Daseinskampf.

In Neuseeland wächst auf den Felsen hoher Bergwälder der Pellefarn, Pellaea rotundiffolia (von pella = Haut) Es ist ein Gewächs von großer Zimmerfestigkeit und Ausdauer mit sehr hübschen dunkelgrünen, wechselständig an den Wedeln sitzenden Lederblättern.

Die Pflanze gedeiht auch bei uns sehr üppig, und nach nicht allzulanger Zeit überwuchern ihre graziösen Wedel den ganzen Topf.

In der entwicklungsgeschichte des Pflanzenreichs rangieren die Farne sehr weit vorn. Kaum dem Wasser, in dem alles Leben beginnt, entstiegen, bedürfen sie frischen Bodens und feuchter Luft im Halbschatten. Das Sonnenlicht ist Ihnen meist feindlich. Auch zu naß wollen sie nicht stehen, vor allem nicht im Winter.

Der Farn möchte in Erde wurzeln, die lange sauer bleibt, also aus verrotteter Waldlauberde besteht und mit Baummulm, etwas Torfmull und wenig Sand vermischt ist.

Die Aufzucht der jungen Pflanzen muß dem geübten Gärtner überlassen werden, weil sich hierbei die komplizierten Vorgänge des Generationswechels über ein Prothallium-Vorstadium vollziehen.

Versuchen Sie es einmal mit dem Pellafarn ! Sie werden sicherlich viel Freude daran haben. Für eine vom Tageslicht nicht sonderlich begünstigte Ampel oder ein wandgefäß und bei nach Norden gelegenden Fenstern ist er gerade das Richtige. Auch im Terrarium entwickelt er sich üppig. Er bleibt immer gedrungen. Sein dunkles, sattes Grün verfärbt sich nicht. Allerdings müssen Sie darauf achten, daß er im Winter nicht zu warm steht.