Pflanzenkunde

 

Cunonia capensis

 

 

 

 

 

Cunonia capensis

>Neuholländer< nannte man ursprünglich eine Reihe dekorativer Pflanzen aus Südafrika und Australien, analog der früheren Bezeichnung des von den Holländern entdeckten australischen Kontinents. Diese Gewächse werden heute von den Gärtnern als sogenannte >Kalthauspflanzen< geführt, weil sie während unseres Winters am besten in einem hellen, frostfreien Raum gehalten werden, dessen Temperatur 10 Grad nicht wesentlich überschreitet.

Eine der Arten ist nach dem Amsterdamer J. Chr. Cuno benannt, der sie 1749 in seinem Gartenverzeichnis aufführt. Sie hat in Neukaledonien (Australien) noch fünf Verwandte. Die >Cunonia capensis< wächst in den feuchten Wäldern des Kaplandes. Man trifft sie dort als fünfzehn Meter hohen Baum. In unseren Breiten paßt sie bequem aufs Fensterbrett.

Ihre dreizähligen, ledrigen Blätter sind sehr schmuck. Aus dem Blatt-Achseln erscheinen zahlreiche gelblich-weiße Blütentrauben. In den geeigneten Räumen entwickelt sich die Cunonia capensis recht üppig.

Im Frühjahr wird umgetopft. Das Blattgewächs erhält in einem etwas größeren Gefäß eine sandhaltige Laub-Erde; man kann sie auch in Nadelwald-Erde setzen. Ist die Cunonia eingewurzelt, so versenkt man sie am vorteilhaftesten in ein Gartenbeet. Bis dahin muß die Pflanze vor Sonne und Zugluft geschützt werden. Natürlich kann der Topf auch an einem Fenster stehen, wo sich die Luft oft erneuert. Der Wasserbedarf ist im Sommer etwas größer als im Winter. Dann darf nur bei wirklichem Bedarf durchdringend gegossen werden; sonst will die Cunonia Ruhe.