Pflanzenkunde

 

Cordyline australis

 

 

 

 

 

Cordyline

Zu den widerstandsfähigen Gewächsen gehören auch die beiden Keulenlilien >Cordyline australis< und >Cordyline indivisa< aus Neuseeland. Mancher würde sie vielleicht zu den Palmen zählen, andere sagen Dracaenen dazu. Beides ist unrichtig. Die Cordylinen sind Liliengewächse. Dracaenen gehören zwar auch zur großen Familie dieser Gattung, aber sie sind meist schwieriger zu pflegen und verlangen ein feucht-warmes Klima. Außerdem haben sie einen schlanken Stamm. Die Keulenlilien (der Name bezieht sich auf den unten keulenartig verdickten Stamm) sind sehr anspruchslos. Im Sommer kann man sie im Garten und auf Balustraden sehr dekorativ aufstellen. Am vorteilhaftesten senkt man sie mit dem Topf in ein Beet oder in einen großen Pflanzenkübel. Sie gedeihen auch auf dem Balkon wenn man ihnen regelmäßig Wasser gibt.

Im Winter wollen die Cordylinen an einem hellen Ort bei 5 bis 10 Grad bleiben. Jeder frostfreie Raum ist geeignet. Je schwächer das Licht ist, derto weniger darf gegossen werden; auf jeden Fall immer nur dann, wenn die Erde wirklich ganz trocken ist. Dunkle, aber warme Räume sind für die Überwinterungspflanzen schlecht brauchbar. Die Gewächse treiben dort weiter, wegen des Lichtmangels faulen sie aber, weil man ja notgedrungen gießen muß. Die Cordylinen veratmen zuviel, ohne bei höherer Temperatur etwas aufbauen zu können.

Im Frühjahr wird umgetopft. Man stellt ein Gemisch aus humushaltiger Erde und Lehm her, dem man noch Sand und Hornspäne beimengt. Nicht vergessen, auf den Topfboden eine Schicht Scherben zu legen, die den Wasservorrat reguliert !!