Pflanzenkunde

 

Oplismenus

 

 

 

 

 

Oplismenus

>Stachelpelze< heißt das eigentümliche, grün-rosa-weiß gestreifte Graß aus Neu-Kaledonien im Volksmund. Seine dünnen Stengel schlagen auffallend leicht und schnell Wurzeln. >Oplismenus imbecillis variegatus< ist die botanische Bezeichnung der üppig wachsenden Pflanze, die zur Verwandschaft der Hirsen gehört.

Für Ampeln und als Randbepflanzung großer Gefäße ist das widerstandsfähige Gewächs sehr beliebt, vor allem, weil sich aus jeder Triebspitze infolge der raschen Bewurzelung in kurzer Zeit beliebig viele Pflanzen ziehen lassen.

Die >schwächliche Stachelpelze< mag gern etwas warme und feuchte Luft. Die nahrhafte Erdmischung aus guter Komposterde mit Lehm und torfmull muß locker sein und sollte auch etwas Sand enthalten. In zu fetter Erde vergrünen die Blätter; sie verlieren ihre Farbigkeit. Bekommt der Topf gar zuwenig Licht reagiert der oplismenus mit Verblassen und Schlaffwerden der Blätter. Allerdings wird die Pflanze auch unter günstigeren Bedingungen von innen heraus leicht blattlos und allmählich unansehnlich. Deshalb wird grundsätzlich im Frühjahr verjüngt, das heißt, die noch frischen Triebspitzen werden in die gut ausgebreitete Erde gesteckt. Dort schlagen sie sofort wieder Wurzeln.

Man kann auch etliche Spitzen in einen Topf zusammenstecken, möglichst gleichmäßig um den Rand herum verteilt; denn dicht an der porösen Topfwand bilden die Stecklinge viel williger Wurzeln als im inneren Bereich der Schale.

Im Winter braucht die Stachelpelze eine temperatur zwischen 10 und 20 Grad. Der Bedarf an Wasser ist zu jeder Zeit ziemlich groß. In vielem ähnelt die Pflanze den Tradeskantien, deren Pflege wir vor Monaten beschrieben haben, nur daß sie mehr Wärme und frische Luft braucht.