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Die Zimmertanne

Die Schmucktanne unserer Wohnungen, die Araucaria excelsa, ist ein Nadelgehölz (Konifere) aus den südamerikanischen Hochgebirgswäldern. Dort ist das Klima feucht und kühl. Und genau dieselbe Temperatur verlangt das Bäumchen, das wir in unseren Zimmern züchten. Kühl und schattig muß der Standort sein, wenn die Araucarie gedeihen soll.

Während des Sommers steht sie am besten im Freien. Allerdings müssen Sie für reichlich Wasser sorgen. Es wird immer handwarm gegossen. Wer keinen Garten hat, bringt die lufthungrige Pflanze am günstigsten in einem nach Norden gerichtetem Zimmer unter, wenn möglich, direkt am offenen Fenster.

Im Winter ist die Weiterzucht schon schwieriger, denn die Zimmertanne verlangt einen ungeheizten Raum, sonst gelingt die Überwinterung nicht. Die Temperatur darf nicht über fünf Grad steigen, allerdings auch nicht unter zwei Grad fallen. Bei zu großer Wärme werden die weit ausgebreiteten Zweige schlaff und die Schönheit des etagenmäßigen Aufbaus geht verloren.

In der kalten Jahreszeit nur wenig gießen !!. Allerdings darf der Ballen auch nicht zu trocken werden, sonst kann es passieren, daß die Äste welken. Sie richten sich auch kaum mehr auf, es sei denn, Sie tauchen den Topf sofort in Wasser, bis er vollgesogen ist, und hängen die Pflanze einige Zeit umgekehrt auf.

Mit dem Düngen müssen Sie äußerst zurückhaltend sein. Dagegen liebt es das Bäumchen, wenn Sie es des öfteren in der Badewanne mit einer Kanne abbrausen.

Umpflanzen wirkt auf die Araucarie störend. Es ist auch nur alle paar Jahre nötig. Nehmen Sie dazu sehr alte Lauberde mit Nadelwalderde, etwas Lehm, der bröckelig und durchgefroren ist, und fügen Sie reichlich scharfen Sand zu - wegen der notwendigen Drainage. Der neue Topf soll nur ganz wenig größer sein als der vorhergehende. Und auf keinen Fall darf der Stamm auch nur einen Zentimeter tiefer gesetzt werden, als er zuvor gestanden hat. Sonst geht die Pflanze unweigerlich ein. Einen perfekten Wasserabzug vermittelt die dicke Scherbenlage, die vor dem Einsetzen auf dem Grund des Topfes verteilt wird.