Pflanzenkunde

 

Haemanthus

 

 

 

 

 

Haemanthus

Von der >Blutblume< - das ist die Übersetzung der aus dem Griechischen abgeleiteten Bezeichnung Haemanthus - war lange Zeit nur eine weißblühende, recht robuste Art bekannt, die wegen ihrer eigenartigen Blätter >Elefantenohr< genannt wurde.

Heute finden wir von diesen südafrikanischen Amaryliengewächsen hierzulande am häufigsten einen Bastard der aus Natal stammenden Haemanthus katherinae, > König Albert< genannt. Die kugelige Dolde aus orangeroten Blütensternen ist die Freude aller Züchter und Blumenliebhaber.

Die Pflanze braucht vor allem Licht, ein mäßig warmes Zimmer, das nachts leicht abkühlt, und viel frische Luft. Wenn sie nach der Blüte im Herbst anzeigt, das ihre Ruhezeit kommt - der Jahrestrieb hört auf, sich zu entwickeln -, schränkt man das Gießen stark ein. Die Blätter sollen jedoch nicht welken oder gar absterben. Es muß sparsam und mit sehr viel Fingerspitzengefühl weitergegossen werden.

Im Frühjahr setzt der neue Austrieb ein. Danach erst darf der alte eingehen. Am schönsten sind starke Pflanzen mit mehreren Trieben. Deshalb sollte man nach Möglichkeit die entstehenden Brutzwiebeln nicht abtrennen.

Umgetopft wird die Blutblume nur alle drei bis vier Jahre, gerade dann, wenn der neue Trieb hervorschießt. Die Erde mischt man aus Laub- oder Waldstreuerde, Lehmerde und scharfem Sand. Die Zwiebel soll nur bis zur Hälfte in der Erde stecken. Vorsicht mit den sehr empfindlichen Würzelchen !!

Nach dem Einsetzen muß man die Erde gut durchrütteln und dann andrücken. Zuerst nur ganz wenig gießen, bis sich die neuen Wurzeln gebildet haben !. Dann kann man von der Zeit der Triebbildung bis zum Aufblühen der Dolde mit einer schwachen Volldüngerlösung düngen; es ist aber nicht unbedingt erforderlich.