Pflanzenkunde

 

Juanulloa aurantiaca

 

 

 

 

 

Juanulloa

Eine erst vor wenigen Jahren bei uns wieder eingeführte Topfpflanze aus Südamerika trägt den Namen des Brasilianers Don Juan Ulloa. Diese >Juanulloa aurantiaca< überrascht mit seltsam röhrigen Blütenkelchen von leuchtendem Orangerot, die in zweiteiligen Trauben aus den Blattachseln hervorhängen.

Die Juanulloa ist für uns besonders reizvoll, weil sie fast das ganze Jahr hindurch blüht. Aber auch ohne Blüten ist die Pflanze mit ihren lederartigen, unterseits weich behaarten und glattrandigen Blättern, ihren filzig behaarten Ästen und ihrem skurrilen Wuchs eine Zierde für das Blumenfenster.

Das Tropenkind Juanulloa möchte bei uns gern gleichmäßige Wärme finden. Für feuchte Luft ist es dankbar. Die Pflanze wächst zwar etwas langsam, dafür hält sie sich aber auch viele Jahre lang. Am vorteilhaftesten wird sie in flachen Gefäßen in lockerer, recht sandiger Laub- und Heide-Erde ( also saurer Nadelstreu-Erde) gezogen. Ganz besonders muß darauf geachtet werden, daß sie in der Winterzeit nur wenig Wasser verträgt und sehr hell stehen möchte.

Im Frühjahr wird die Erde um den Wurzelballen erneuert, weil sich durch das Gießen Kalk und andere schädigende Schlackenstoffe festgesetzt und die Erde verdorben haben. Nach dem Umtopfen muß das Fenster geschlossen bleiben. Durch zusätzliches Einhüllen in glasklare oder milchige Plastikfolie und behutsames Beschatten mit Zeitungspapier bei Sonnenschein kann man die zum Einwurzeln erforderliche >gespannte< Luft schaffen. Gedüngt wird erst nach der Einwurzelung bis zum September.