Pflanzenkunde

 

Kissen Primeln

 

 

 

 

 

Kissen - Primeln

Es gibt viele herrliche Rassen von Gartenprimeln. Sie alle sind in mühevoller Arbeit aus den wilden gelben Himmelschlüsselchen und aus den Primelarten der Wiesen - und Wälder des Hügellandes entwickelt worden. Besonders gut gedeihen sie an feuchten Plätzen im Halbschatten.

Von den vielerlei schönen Züchtungen blüht die >Primula acaulis< mit ihren vom Weiß über Gelb und Rot bis ins Blaue spielenden Farben zuerst. Sie zaubern leuchtende, buntgewirkte Teppiche in die Frühlingslandschaft.

Etwas später erscheinen mit doldigen Blüten auf längeren Schäften die höheren Blütenstände der bunten Sorten von >Primula elatior<. Sie präsentieren sich meist in gelben, orangenen und roten Tönungen.

Natürlich gibt es noch außerordentlich viele andere Typen: Abkömmlinge chinesischer und japanischer oder alpiner Wildarten, Kugel- und Etagenprimeln, Juliaprimeln und Aurikeln. Wir wollen uns zunächst einmal mit den beiden lebhaft farbigen, oben beschriebenen Gruppen beschäftigen. Sie werden im Winter ausgesät, einige Zeit dem Frost ausgesetzt, dann im März/April einzeln an einem feuchten und gut beschatteten Platz gezogen. Zu ihrem Gedeihen sind Torfmull und Lauberde im Boden wichtig. Ab und zu muß auch gedüngt werden. Im Herbst werden sie dann auf ihren endgültigen Platz gepflanzt, wo vielleicht schon Christrosen, Lungenkraut, Waldmeister, Farne und immergrüne Gräser mit Vergißmeinnicht und Blumenzwiebeln den Frühling erwarten.

Haben wir die Primeln auf die Schmuckbeete gepflanzt, die im Sornmer starker Sonnenhitze ausgesetzt sind, dann empfiehlt es sich, sie nach der Blüte herauszunehmen, so weit wie möglich zu teilen und an einem geschützten Ort in nahrhaftem Boden anzupflanzen. Mit leichten Dunggüssen kann der Entwicklung nachgeholfen werden. Im Herbst stehen dann wieder kräftige Beetpflanzen oder Stauden zum langsamen Antreiben im Spätwinter für das Zimmer zur Verfügung.