Pflanzenkunde

 

Yucca

 

 

 

 

 

Yucca

Die liebliche Palmlilie Yucca filamentosa finden wir in kleinen Gruppen im Rasen der öffentlichen Anlagen, in großen Steingärten und auf gemischten Staudenrabatten. Ihr steifes Blattwerk wirkt außerordentlich dekorativ; die imposante weiße Blütenrispe ist ein besonders hübscher Anblick.

Das Liliengewächs stammt aus dem Süden der Vereinigten Staaten. Man kann die Yucca gut als Einzelpflanze setzen. Sie gedeiht prächtig, vor allem, wenn man sie einige Jahre am selben Standort läßt.

Die Yucca filamentosa können auch bei uns den Winter über im Freien bleiben, wenn sie vorsorglich mit einer Schüttung aus trockenem Laub gegen den strengen Frost gesichert werden. Um das Fortwehen dieser Blätterdecke zu verhindern, deckt man Fichtenzweige über den Laubhügel. Das sieht auch besser aus.

Auf leicht kalkhaltigem, lehmigem, aber durchlässigem Boden entwickeln sich die Pflanzen gut. Ein Dungguß im Sommer trägt zur Kräftigung und zur besseren Blütenbildung bei.

Durch Abtrennen von Tochterpflanzen im Frühjahr kann sich der Liebhaber die­ses bezaubernden Gewächses einen größeren Bestand schaffen.

Die Gartenform >elegantissima< ist unter den Abarten des Liliengewächses der am gleichmäßigsten aufgebaute Typ mit dem größten Zierwert.

Die Bestäubung der Blüten erfolgt in der Heimat der Yuccas durch eine kleine weiße Motte, die abends fliegt, wenn sich die Blüten öffnen und ihren betörenden Duft ausströmen. Sie legt jeweils ein Ei in ein Paket zusammengetragenen Blütenpollens. Die geschlüpfte Larve lebt später von den reifenden Samen. Da diese Motte bei uns nicht vorkommt, gibt es hierzulande ohne künstliche Bestäubung auch keinen Samenansatz.