Pflanzenkunde

 

Gemswurz

 

 

 

 

 

Gemswurz

Den Frühling und den Frühsommer verkünden die üppigen Gemswurz - Stauden, deren kraftvolles Goldgelb das wieder höher stehende Licht der Sonne spiegelt. Der Winter ist endgültig vorbei.

In den lichten Wäldern des Kaukasus wächst eine wilde Form der Gemswurz. Für den Hausgarten ist das verbesserte Doronicum caucasicum magnificum besonders geeignet. Es zeichnet sich durch seine Blütenfülle und seinen gleichmäßigen Wuchs aus.

Im April und Mai bis in den Juni schenkt uns dieser Korbblütler einen prächtigen Flor in schönstem Goldgelb. Die Pracht verstärkt sich von Jahr zu Jahr durch die Bestockung der Stauden mit ihren allseitigen Ausläufern zu ansehnlichen Horsten.

Der Boden muß kräftig, das heißt nahrhaft und schwach feucht sein. Er sollte niemals stark austrocknen. Gelinder Halbschatten ist der Frühlingsmargerite am liebsten.

Ab und zu in bunte Staudenrabatten eingesprengt, wirkt das Doronicum als fröhlicher Farbfleck. Es ist ratsam, daneben ausladende Nachbarn zu pflanzen (allerdings dürfen sie den Wurzeln nicht allzu starke Konkurrenz machen), weil die Gemswurz im Sommer keinen Blumenschmuck mehr hervorbringt. In der Blütezeit ist es sehr reizvoll, den gelben Sternen blaublühende Kaukasus Vergißmeinnicht (Brunnera macrophylla) und rote Tulpen zuzugesellen.

Läßt die Blühwilligkeit nach einigen Jahren nach, so teilt man die Stauden gleich nach der Blüte, verbessert den Boden mit Kompost oder Humusdünger und pflanzt neu ein.

Die schönen Frühjahrsblüher lassen sich auch leicht aus Samen heranziehen.