Pflanzenkunde

 

Das Hornkraut

 

 

 

 

 

Das Hornkraut

Zwei Hornkraut - Arten fallen von Mai bis Juni mit ihren großen, weißblühenden Flächen im Steingarten auf. Das üppig wuchernde Cerastium biebersteinii in weiträumigen Anla­gen, auf großen, sonnigen Böschungen. Und im kleinen Liebhaber - Alpinum das >zahmere< Cerastium tomentosum aus Südosteuropa.

Das Cerastium tomentosum hat schön weichhaarige Blätter, die sich zu hübschen, grauweißfilzigen Polstern vereinen. Es möchte sonnig und trocken in den mageren Fugen auf der Trocken­mauer aus Kalkstein stehen. Im Schatten, auf feuchtem Boden, fühlt sich das Hornkraut nicht wohl, es verliert die aparte Tönung seiner Blätter und verkümmert. Sonne und Wärme sind nun einmal das Lebenselixier der Hornkräuter. Auch von einer Düngung halten sie nichts; diese führt nur zur Vergrünung und ausgesprochener Blühfaulheit. Dagegen tragen ein wenig Durst und Hunger zur Verdichtung des Haarkleides ihrer Blätter bei. Der Gartenfreund hat nur dafür zu sorgen, daß der Boden für sein Cersatium tomentosum und Cersatium biebersteinii leicht erwärmbar und sehr wasserdurchlässig ist. Durch eine Schotterunterlage läßt sieh dieses leicht erreichen.

Die Hornkräuter kann man im Frühjahr durch Teilung vermehren, aber auch in größeren Mengen aus Stecklingen und Abrissen im Sommer und schließlich auch aus Samen heranziehen. Das ist wirklich nicht allzu schwer