Pflanzenkunde

 

Der Seidelbast

 

 

 

 

 

Der Seidenbast

Der Seidelbast oder Kellerhals mit seinem aus dem griechischen Wort für Lorbeer (Daphne) ableiteten Namen: Daphne mezereum, kommt in Europa über Kleinasien und dem Kaukasus bis nach Sibirien vor. Im Wald, zwischen alten Buchen können wir den kleinen Strauch bei uns finden. Vom März bis April, wenn noch keine belaubten Baumkronen den Waldesgrund verdunkeln, blüht der Seidelbast. Viele kleine, sehr stark duftende Blüten - von karmesinrosa bis purpurrosa - sitzen um seine noch kahlen Ruten gereiht. Erst später zeigen sich, an den Zweigenden gehäuft, die dünnen, länglichen Blätter. Bald erscheinen auch die giftigen roten Bee­renkugeln.

Im Garten möchte der Seidelbast einen Platz im Halbschatten haben. Der Boden soll durchlässig lehmig, nie zu trocken oder prallsonnig, aber auch nicht zu naß sein. Am besten gedeiht er auf einem kleinen Hügel zwischen Rhododendron und Erica.

Der Blumenfreund kann zwischen zwei Seidelbast - Sorten wählen. Einmal Der Seidelbast der weißblühende, weniger empfindliche und nicht ganz so hohe >Alba< mit seinen hellgelben Früchten. Zum anderen die purpurrote >Grandiflora< mit den größeren Blüten. Die Grandiflora wächst bis zu zwei Meter hoch.