Pflanzenkunde

 

Alpen Gänsekresse

 

 

 

 

 

Alpen - Gänsekresse blüht im Steingarten

Nach den vorwitzigen  kleinen Zwiebelqewächsen der Vorfrühlingswochen zeigen sich auf den sonnendurchwärmten, südgeneiqten Böschungen des Steingartens die weißen und rosa Blütenpolster der Alpen­Gänsekresse (Arabis caucasica). Die einfach blühende Arten - im östlichen Mittelmeergebiet bis zum Kaukasus beheimatet - kann man aus Samen ziehen. Hübscher und für den Steingarten besser geeignet ist die Acabis caucasica Plena mit gefüllten Blüten. Diese wird durch die Teilung älterer Polster und vor allem durch Abriß im Sommer gewonnen. Als dritte Art bietet sich dem Gartenfreund eine Gänsekresse mit gelbgestreiften Blättern.

Neben der Alpen-Gänsekresse entfalten sich im Steingarten die blauen Polster der Aubrietien. Gelbes 5teinkraut (Alyssum saxatile) leuchtet aus den weißen Blütenflächen der immergrünen Schleifenblume (lberis sempervirens), und violettrot blüht die Julia­Primel. Außer dem violettroten Flor des flachen Thymians (Thymus serpyllum) und der Üppigen weißen Pracht des Hornkrautes (Cerastium tomentosum), gibt es noch vielerlei Steinbrech, Enzian, Zwerg-Iris, Schneeheide, Hauslauch und Zwerg-Glockenblumen im Sieingarten zu bewundern.

Alle diese Pflanzen lieben einen vollsonnigen, vor Nässe geschützten Platz. Sie wünschen sich einen lutfdurchlässigen, im Frühjahr leicht zu erwärmenden Boden. Deshalb schüttet man im Herbst bei der Anlage des Steingartens erst einmal einen Berg Schotter auf. Darüber kommt eine Erdschicht aus einem Gemisch von Komposterde, Lehm, Torfmull, Kalkschotter oder Kies. Danach bettet man die Steine (möglichst Kalkstein) flach ein, so daß sich kleine Terrassen aus fast senkrechten Stützmäuerchen ergeben. Die Steine sollen mehr in der Erde eingegraben sein, als aus ihr herausschauen, niemals aber obenauf liegen, Das darf nur der Gesteinsplitt, der als letztes nach der Bepflanzung auf die Erde zwischen die >Blumenpolster< gestreut wird: Die >Alpen< sind gebaut.