Pflanzenkunde

 

Die Schleifenblume

 

 

 

 

 

Die Schleifenblume

Die Heimat der Schleifenblume (Iberis sempervirens) ist die Iberische Halbinsel; darum nannten die Griechen sie Iberis. Heute finden wir den bis zu 30 Zentimeter hohen Kreuzblütler in Südeuropa, auf Kreta und in Kleinasien. Ihren dritten Namen, Schneekissen, verdankt die Pflanze ihren großen, reinweißen und sehr Üppigen Blüten. Wie nach der Schneeschmelze noch verbliebene Schneeflecken wirkt der Blütenteppich des Schneekissens.

Zu den immergrünen Halbsträuchern gehört die Schleifenblume. Ihre nieder­liegenden Triebe tragen ledrig grüne Blätter und treiben im Mai endstän­dige Doldentraubenblüten. Die Iberis möchte nur an sonnigen Plätzen ge­pflanzt werden, damit ihre Triebe und Knospen im Herbst gut ausreifen kön­nen Ist dies nicht der Fall, so ist. ihre Winterhärte häufig in Frage gestellt. Durch Kahlfrost kann das immergrüne Laub und die erhoffte Blüte so schwer geschädigt werden, daß ein stärkerer Rückschnitt notwendig wird.

Die Schleifenblume ist eine recht genügsame Pflanze, mit normalem Gartenboden ist sie zufrieden. Im Steingarten, an Trockenmauern oder auf Terrassenböschungen fühlt sie sich ausgesprochen wohl. Aber auch für Rabatten und kleine Hecken sind die Schneekissen gut geeignet. Sie werden dann nach dem Abblühen um ein Drit­tel mit der Heckenschere zurückgeschnitten. Da die Iberis sich recht üppig Entwickelt, darf man sie nicht zu dicht pflanzen.

 Für Trockenmauern nimmt man am besten folgende Sorten: >Climax<, >Elfenreigen<, >Schneeflocke< und ,Zwerg-Schneeflocke<. Alle diese Arten der immergrünen Schleifenblume werden durch Stecklinge vermehrt.