Pflanzenkunde

 

Spiraea arguta

 

 

 

 

 

Spiraea arguta

Auf der Kreuzung von zwei ostasiatischen Wildarten züchtete ein Gärtner 1884 die weißblühende Spiraea arguta. Sie ist einer der frühesten und auffallendsten Frühjahrsblüher unter den holzigen Spiersträu­chern. Ende April bis Mai, bevor sich die Blätter entwickelt haben, trägt der bis zu zwei Meter hohe, schlanke Strauch an sehr dünnen, zierlich übergebogenen Zweigen unzählige reinweiße, vielblütige Doldentrauben.

Für eine Hecke setzt man drei bis fünf Spiräen pro Meter, je nachdem, ob man einfach oder doppelreihig pflanzen will. Die Sträucher sind zwar mit jedem humosen Gartenboden zufrieden, lieben aber einen freien und sonnigen Stand; im Schatten kümmern sie. Dagegen sind die Spiräen gegen zeitweilige Trockenheit ausgesprochen unempfindlich.

Schneiden muß man die Hecke am besten gleich nach der Blüte, damit. sich dann mit dem Neutrieb auch die Blütenanlage für den kommenden Frühling neu bildet. Durch einen späteren Sommerschnitt würde man eben diese Knospenanlage mit beseitigen.

Sonst brauchen die Spiräen keinerlei Pflege. In späteren Jahren sind sie allerdings für eine Verjüngungskur im Winter dankbar. Dann wird das alte Holz ausgelichtet, und nur die hellbraunen Ruten mit Knospenansatz bleiben stehen.

Aus Samen kann man die Spiraea arquta nicht heranziehen, höchstens aus krautigen Sommerstecklingen, aber auch das ist äußerst schwierig. Allenfalls kann man noch versuchen, ältere Sträucher im Frühjahr oder Herbst zu teilen, um die Spiräen zu vermehren. Am besten ist es jedoch, wenn man seine Hecke vergrößern will, neue Sträucher zu kaufen.