Pflanzenkunde

 

Kanarischer Geißklee

 

 

 

 

 

Kanarischer Geißklee

An der Westküste Afrikas, auf den pflanzenreichen Kanarischen Inseln, ist die Heimat des reizvollen Schmetterlingsblütlers Cytisus canariensis. Der Kanarische Geißklee, wie wir ihn nennen, ist bci uns als äußerst haltbare Zierpflanze im kühlen Blumenfenster ein schon lange bekannter und gerngesehener Gast, der auch im gemäßigten Norden, in entsprechend große Kübel gepflanzt, bis zu zwei Meter hoch wächst. Doch im allgemeinen zieht der Blumenfreund seinen Cytisus canariensis, durch entsprechende Schnittbehandlung, zu hübschen, einen halben Meter hohen buschigen Stämmchen.

Der immergrüne, reichverzweigte Geißklee hat unzählige kleine, weichzottig behaarte Blätter und duftende dichtgedrängte, leuchtend gelbe Blütentrauben. Er möchte im Winter hell und luftig bei höchstens zehn Grad stehen. Im Sommer dagegen ist er für einen Aufenthalt im Garten oder auf dem Balkon sehr dankbar. Aber auch hier sollte man ihn vor allzu kühlen Nächten schützen,

Die Blüte des Kanarischen Geiß­klees fällt normalerweise in die Wintermonate, die Sommerzeit seiner Heimat; deshalb muß das nötige Entspitzen seiner Triebe bis Ende Juli geschehen sein. Danach darf die Blütenknospenentwicklung nicht mehr gestört werden. Im Herbst hört man auch mit dem täglichen Gießen auf, und in den Wintermonaten ist überhaupt nur vorsichtiges Bewässern erlaubt.

Um richtig zu gedeihen, braucht der Cytisus canariensis eine kalkhaltige, also luftdurchlässige Laub- und Mistbeet- oder Komposterde mit Sandzusatz. Für neue Pflanzen sorgt man im Spätsommer. Aus krautigen Stecklingen werden sie in einem mäßig feuchten Sand-Torfmullgemisch gezogen.