Pflanzenkunde

 

Gardenia

 

 

 

 

 

Die Gardenia

Aus China stammt die Gardenia jasminoides, deren reinweiße süß - schwer duftende Blüten wie aus Wachs geformt erscheinen. Der kleine Strauch trägt vom Sommer bis zum Herbst, aber auch zu anderen Jahreszeiten, ziemlich am Ende seiner Triebe einzeln auf dem glänzendgrünen Laub sitzende Blüten. Doch leider gehört die Gardenia zu jenen pflanzlichen Kostbarkeiten, die an den Pfleger ziemlich hohe Ansprüche stellen und die deshalb nur selten bei unseren Blumenfreunden anzutreffen sind.

Die Kunst, diesen empfindlichen Strauch richtig zu hegen und zu pflegen, besteht darin, ihm eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit zu sichern. Aber der Boden soll wirklich nur feucht sein, denn von all zuviel Nässe hält die Pflanze auch wieder nichts. Außerdem wünscht sie sich gleichbleibende Luftfeuchtigkeit und eine Temperatur von fünfzehn bis achtzehn Grad. Sinkt die Bodentemperatur am Tag unter achtzehn Grad, so vergilben die Blätter; Übersteigt sie dagegen in der Nacht siebzehn Grad, werden die Knospen abgeworfen.

Die Gardenia braucht einen recht nahrhaften Boden. Mit einer Mischung aus Dungerde, Lehm, Torfmull und Sand oder der bekannten Einheitserde ist sie ganz zufrieden. Flüssig Düngung mit verdünnter Lösung aus organischem oder anorganischem Volldünger trägt viel zu ihrer Allgemeinentwicklung bei.

Ihre größten Feinde sind die Schildläuse; diese saugen an den Blättern und verschmieren sie. Man kann die Schmarotzer mit einer lauwarmen Schmierseifenlösung abwaschen oder durch Betupfen mit Spiritus den Wachspanzer der Läuse auflösen. Danach werden die Blätter kräftig in lauwarmem Wasser ausgeschleudert oder mit einer weichen Bürste abgewischt.