Pflanzenkunde

 

Dipladenia

 

 

 

 

 

Dipladenia

Von den vierzig verschiedenen Dipladenien, die im tropischen Amerika heimisch sind, waren schon einmal mehrere schöne Namenssorten im Handel. Sie kamen, wie so manches Schöne, wieder aus der Mode. Erst heute treten die ersten Dipladenien wieder erneut auf den Plan.

Es sind zarte, reichblühende Schlingpflanzen mit rosa bis purpurn gefärbten Trichterblüten, die in einfachen Trauben endständig an den langen Trieben oder auch scheinbar achselständig ans Blattwinkeln hervortreten. Bei der Dipladenia sanderi ist die Blüte etwa sieben Zentimeter breit, von leuchtendem Rosa und nur im Schlunde zart gelblich gefärbt.

Die Pflanze ist mit unserem Immergrün (Vinca), mit Oleander, Oleander und andere» Hundsgiftgewächsen (Apocynaceae) verwandt.

Die aus Stecklingen herangezogene, Dipladenia gedeiht am besten in nicht zu großen Gefäßen mit leichter, lockerer Erdmischung und etwas Lehmzusatz. Sie bekommt ein Spalier, an dem sie sich empor ranken kann.

Es ist auch möglich, die Kletterpflanze durch Stutzen buschig zu erhalten: Die längsten Triebspitzen werden knapp über einem Blattansatz abgeschnitten. Dadurch bilden sieh neue Triebe aus den unteren Partien, und die Pflanze verzweigt sich stärker.

Dipladenien sollen anfänglich warm, im allgemeinen aber in gemäßigter Temperatur gehalten werden. Sonne vertragen sie zwar, doch dürfen sie im Sommer niemals dem vollen Sonnenlicht ausgesetzt sein.

Überflüssige Nässe ist schädlich. Doch muß im Sommer reichlich gegossen werden, im Winter dagegen weniger. Im Frühsommer sind wöchentliche Dunggüsse angebracht.