Pflanzenkunde

 

Begonia serratipetala

 

 

 

 

 

Begonia serratipetala

Wenn man bedenkt, daß es auf der Erde über tausend verschiedene Begonien gibt, die die Botaniker in viele Sektionen einteilen mußten, um sie zunächst nach dieser Gruppenein­teilung besser unterscheiden zu kön­nen, so verwundert es nicht, daß hin und wieder eine neue Begonie im großen Angebot der begehrten Grün- und Zimmerpflanzen auftaucht.

Die Begonia serratipetala aus Neuguinea hat ein kundiger Gärtner schon 1913 aus den botanischen Sammlungen herausgegriffen, um sie den Liebhabern eigentümlicher, dekorativer Pflanzengestalten anzubieten.

Diese Begonie besticht durch den seltsamen rotgrünen Glanz ihrer dicht­gedrängt stehenden Blätter, die mehr oder weniger stark fiederspaltig sind. Durch ihre gekräuselte Erscheinung wirken sie sehr drollig. Der krause Eindruck wird noch verstärkt durch die erhabenen Flecken auf den schiefen Blättern, die dunkelblutrot aus dem Grün herausleuchten.

In dieser dunklen Belaubung erscheinen nun, überall verstreut, die zarten, rosafarbenen Blüten mit kleinen gelben Staubgefäß - Büscheln. Sie bilden den feinen Kontrast, der dem Gewächs den besonderen Reiz verleiht.

Von unten betrachtet ist die Pflanze in ein einziges weiches Weinrot ge­taucht, das alle Stengelteile und die Blattunterseiten ganz gleichmäßig schimmernd durchzieht.

Die Begonia serratipetala gedeiht am besten in ausgeglichener Temperatur. Sie scheut das direkte Sonnenlicht, aber sie will hell stehen. Beim Gießen - natürlich mit lauwarmem, kalkfreiem Wasser - muß man sich dem jeweiligen Bedarf der Pflanze anpassen. Umgepflanzt wird im Frühjahr in lockere, recht nahrhafte, humose Erde oder in Einheitserde.

Die Vermehrung des aparten Gewächses erfolgt aus Stecklingen von blütenlosen Triebspitzen oder Blättern im feuchtwarmen Vermehrungskasten unter Glas oder unter einer Folie